Leserbrief zu Regional Teil München: "72 Bäume heimlich abgeholzt", SZ vom 14./15.01.2017, Seite R1

Sehr geehrte Redaktion Leserbriefe,

72 Bäume wurden in der Grünanlage an der Maria-Probst-Straße heimlich
abgeholzt und der Zuständige des Baureferats zeigt sich geschockt.
Dabei scheinen solche Wild West Methoden kein Einzelfall. Kuschen
Baureferat und Naturschutzbehörde vor der Berserkerwut von Baulöwen,
wie zahnlose Tiger? Oder stehen mit ihnen im Bunde? Zumindest mussten
wir diesen Eindruck bekommen, seit auf unserem Nachbargrundstück in
der Weltistraße gebaut wird. Als der Bauherr sich nicht an die
Baumschutzauflagen zum Schutz unserer Bäume hielt, hiess es von der
Naturschutzbehörde, wir könnten froh sein, dass unsere Bäume nicht zur
Fällung freigegeben wurden. Als der Bauherr unseren Grenzzaun einriss
und den Grenzverlauf eigenmächtig änderte, hiess es vom Baureferat,
wir könnten uns ja einen Anwalt nehmen. Wenn aber Baureferat und
Naturschutzbehörde nicht fähig oder willens sind, für die Einhaltung
ihrer eigenen Bauauflagen zu sorgen, welche Existenzberechtigung haben
sie dann?

Mit freundlichen Grüßen,
Sabine Matthes
Glötzleweg 43
81477 München
Tel.: 089-791.8513